Albertie Ausgabe 01/2020

Die neue Albertie 01/2020 ist da

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Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund,

ein bisschen später als sonst gelangt die Frühjahrsausgabe der Albertie diesmal zu Ihnen. Denn zurzeit steht die Welt unter dem Schock der Ausbreitung der Ansteckungsfälle mit dem Virus Covid-19 (oder kurz und irreführend: Coronavirus).

Angesichts der – gerade für jüngere Menschen – bisher ungekannten staatlich verordneten Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie der täglich neuen Einschätzungen der Situation, verlieren viele andere Themen an Bedeutung.

Tierschutzthemen sind dafür ein Beispiel: Seien es die im Affenhaus des Krefelder Zoos verbrannten Affen oder die mehr als eine Milliarde Tiere, die den australischen Buschfeuern zum Opfer fielen – Corona setzt neue Prioritäten…

Ein hartnäckiges Gerücht

Auch beim Umgang mit unseren Haustieren! Sehr schnell wurde diskutiert: Können Haustiere das Coronavirus übertragen? Angeblich führte die Angst vor Übertragung in anderen Ländern zur massenhaften Abgabe von Hunden und Katzen in Tierschutzeinrichtungen. Lassen Sie mich an dieser Stelle betonen: Es gibt – laut WHO keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass sich Haustiere wie Katzen oder Hunde mit dem neuen Coronavirus Covid-19 infizieren können oder als Überträger bei Ansteckungen fungieren.

Die Entstehung des hartnäckigen Gerüchts ist allerdings darauf zurückzuführen, dass es durchaus Coronaviren gibt, mit denen sich unsere Haustiere infizieren können. Das bei Katzen bekannte „Feline Coronavirus“ (FCV) wie auch das Canine Coronavirus (CCV) bei Hunden äußern sich jedoch durch völlig andere Symptome – wie beispielsweise blutigen Durchfall. Und sie sind nicht auf den Menschen übertragbar.

Solidarität

Wunderbar zu sehen, wie schnell sich in Essen und anderswo Initiativen entwickelt haben, die Menschen in häuslicher Quarantäne und Menschen mit Vorerkrankungen Hilfe anbieten und dabei auch an deren vierbeinige Freunde, die auf Gassirunden angewiesen sind, denken. Neben solchen ganz konkreten Hilfen unter Nachbarn haben sich beispielsweise bereits mehr als 300 Menschen in der Gruppe "HelferTeam für Essen" zusammengefunden.

Tierheim für Besucher geschlossen

Mit besonderen Problemen in Zeiten von Corona haben Tierheime zu kämpfen. So musste auch das Essener Albert-Schweitzer-Tierheim den Kontakt zu Besuchern, Interessenten und Ehrenamtlern stark einschränken. Eine Vorsichtsmaßnahme, um die Gesundheit der Tierheim-Mitarbeiter*innen nicht zu gefährden! Denn sie sind es, die 24 Stunden am Tag die Versorgung der anvertrauten Tiere gewährleisten. Im Übrigen auch im Quarantänefall. Dann wird ein Notfall-Team sich im Tierheim unter Quarantäne stellen lassen…

Möge es für uns alle nicht so weit kommen. Deshalb vermeiden Sie bitte auch in Ihrem persönlichen Umfeld unnötige Kontakte, achten Sie auf Abstand und Hygiene und: Bleiben Sie gesund!

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